Home
Content
Oresme-Biography
Chronology
Extracts
Buy it

ProtraiztNicole Oresme

Nicole Oresme
Miniature of Nicole Oresmes Traité de l’espere, Bibliothèque Nationale, Paris, France, fonds français 565, fol. 1r.

Born 1323 in Allemagne (west of Riez), France
Died July 11, 1382 in Lisieux, France


Further Material on Nicole Oresme and Ulrich Taschow

Articles on Oresme Oresme-Bibliography Links

Downloads Forum Author Imprint Contact

Conditions of use General terms and conditions

If you have any suggestions, an interesting link or commentary on Oresme and his surroundings, please feel free to contact us by info@nicole-oresme.com. We will publish your contributions on this Nicole Oresme site.
Ulrich Taschow

Nicole Oresme und der Frühling der Moderne

Die Ursprünge unserer modernen quantitativ-metrischen Weltaneignungsstrategien
und neuzeitlichen Bewusstseins- und Wissenschaftskultur
Content


Einleitung und Überblick ... 25

Genese der Arbeit ... 25
Die Bedeutung der Musik ... 30
Die Modernität der Oresmeschen Psychologie... 33
Die Mentalität Oresmes und seiner Zeit... 37
Bewusstseinsevolution: Wissenschafts- und Kulturgeschichte ... 39
Lesehilfe ... 51


1. Buch: Die Mathematisierung der Welt ... 53

Quantifizierung: Messtheorie und -praxis, quantitativ-metrische Sprachen und Darstellungsmethoden, Geometrisierung, Musiktheorie, Akustik, Partialtontheorie, Schwingungslehre, Physik, Wahrnehmungspsychologie, Psychophysik, Ästhetik, Naturphilosophie, Wissenschaftsethik Komplexitäts- und Chaostheorie, Evolutions- und Systemtheorie, Selbstorganisation, Bewusstseinstheorie, Bewusstseinsevolution


1.1. Oresmes Parametrierung des sonus: Die Modell-Bedeutung der Musik für seine Theorie: De configurationibus qualitatum et motuum ... 59

Ausgangspunkte ... 59
Das Problem der Mathematisierung der Natur ... 61
Die Grundintentionen des Tractatus de configurationibus und die pejorative Haltung der Wissenschaftsgeschichte ... 64
Genese der Oresmeschen Theorie ... 66
Das Neue der Theorie Oresmes ... 67

Untersuchung der Oresmeschen Theorie De configurationibus ... 69
Der legitimatorische und genetische Hintergrund seiner Theorie - messtheoretische Aporien ... 69

Idee und Funktion der configuratio qualitatum et motuum ... 69
Messtheoretische Legitimationsprobleme und Oresmescher Reduktionismus ... 73
Die „Musik“ als messtheoretisches Legitimationsmodell für seine Quantifizierung intensiver Größen oder Qualitäten ... 75
Musik - gedankliches Netzwerk und ideeller Hintergrund ... 82

Der musikalische Abschnitt des Tractatus de configurationibus ... 90
Systematische Grundlegungen ... 90

1. Successiva und Permanentia ... 91
2. Das Tempus ... 95

Die methodologische Funktion musikalisch-ästhetischer Argumentationsverfahren für die Analyse der Natur ...100

1. Musik als dynamisches Strukturmodell der natürlichen Arten - die perfectio specierum ... 100
2. Musik als Modell für natürliche Sympathien und Antipathien unter den Individuen und Arten ... 102
3. Musik als biologistisch-mechanistisches Erklärungsmodell für spezifische Erlebnisqualitäten der Lebewesen ... 105
4. Musik als universales Strukturmodell für komplexe natürliche Bewegungen und Prozesse ... 106
Heinrich von Langensteins Übernahme des musikalischen Modells der „Ästhetisierung der Natur“ ... 108
Resümee: Die methodologische Modellfunktion musikalisch-ästhetischer Argumentationsverfahren für die Analyse der Natur ... 109

Oresmes Vorgehensweise und die Gründe für den Modellcharakter der Musik ... 109

Die Parametrierung des sonus ... 112

Qualitative contra quantitative Tonbestimmung - zwei konträre wissenschaftliche Paradigmen ... 112
Aristotelische Behinderungen in Bezug auf die Entwicklung einer exakten Tontheorie ... 114

Die Diskontinuität des sonus ... 116

Physikalische und wahrnehmungspsychologische Betrachtungsperspektiven zum Problem der Diskontinuität des sonus ... 117
Das Problem reflexiver Bewegungen und ihre wissenschaftliche Bedeutung ... 121
Pausen in reflexiven Bewegungen oder das Problem der quies media ... 124
Kritik an der quies media - Oresmes „mathematische Beschreibung einer [Sinus-] Schwingung“  ... 125
Klang-Atome und Auflösungsgrade ... 128
Die Parametrierung und graphische Darstellung des sonus ... 130
Die physikalische Grundlage der Tonhöhe ... 133
Die hauptsächlichen Prinzipien für den sonus aller 4 Auflösungsgrade ... 136

Der sonus unus des ersten Auflösungsgrades: simpliciter et vere continuus ... 138

Oresmes Partialtontheorie ... 142

Der sonus unus des zweiten Auflösungsgrades: apparenter unus ... 142

Das Analogiemodell der Farbmischung ... 150
Ursprünge des Farbmischungsmodells ... 151
Widersprüche in Oresmes Partialtontheorie (?) ... 153
Oresmes Partialtontheorie - ein klassischer Fall kognitiven Problemlösens? ... 156
Empirische Absicherung seiner Partialtontheorie ... 159

Der sonus unus des dritten Auflösungsgrades: aggregatio simplex ... 164

Oresmes Pausenlehre ... 165

Der sonus unus des vierten Auflösungsgrades: aggregatio composita ... 169

Zwischenresümee ... 172

Oresme als Schöpfer einer präzisen musikalisch-metrischen Terminologie nach physikalischen und wahrnehmungspsychologischen Kriterien ... 172

Die Bedeutung des musikalischen Modells für Oresmes „Ästhetik der Unendlichkeit und Komplexität“ ... 175

Die musikphilosophischen und -ästhetischen Argumentationsmodelle für außermusikalische Phänomene im Tractatus de commensurabilitate ... 177

1. Das ästhetische Argument der Mischung und Variation ... 178
2. Die Universalität des kontinuierlichen Maßes ... 179
3. Physik oder Wissenschaftlichkeit contra dem Mythos der Sphärenmusik ... 181
4. Ästhetik des Fortschritts, der Neuheit und Veränderlichkeit ... 181
5. Astronomische Argumente ... 183
6. Mess- und erkenntnistheoretische Preisgabe des Exaktheitsanspruchs ... 184
7. Die Wissenschaft als endloses, ewig unerfüllt bleibendes Unternehmen ... 184
Exkurs: Oresmes machina musica als Komplexität erzeugendes und somit transzendierendes Vehikel 186
Oresmes machina musica als Antizipation der Chaostheorie des 20. Jhs. ... 188
Oresmes Antizipation des neuzeitlichen Denkens ... 188
Exkurs: Oresmes Uhren-Metapher ein mechanistischer Fetisch? ... 189
Überblick über die abschließenden musikalischen Kapitel ... 191

Resümee: Oresmes sonus-Parametrierung und die Modell-Bedeutung der Musik für seine Theorie De configurationibus qualitatum et motuum ... 192

I. Akustische und hörpsychologische Leistungen ... 192
II. Oresmes Antizipation der naturwissenschaftlichen Methode der Neuzeit: Die physikalische Quantifizierung qualitativer Phänomene ... 193
III. Oresmes physikalisch-akustische Grundlegungen einer darauf aufbauenden ästhetischen Prinzipienlehre ... 194
IV. Die Funktion und Modellbedeutung der Musik für seine naturwissenschaftliche Theorie der configurationes ... 196
V ... Musik als Inspirationsquelle und Modell für seine Geometrisierungs-Methode der configuratio qualitatum et motuum ... 197
VI. Relativierung der wissenschaftshistorischen Kritikpunkte an Oresmes Konfigurationstheorie ... 199
VII. Die Bedeutung ästhetischer Argumentationsstrategien ... 200
VIII. Die neuzeitliche Modernität der Oresmeschen Weltanschauung ... 200


1.2. Das Problem der perfectio specierum: Ordnung in der Komplexität ... 205

Die scholastische Hybris einer quantitativen Beschreibung des gesamten Seins ... 205
Oresmes geometrische Konfigurationstheorie und die perfectio specierum ... 206

Oresmes Theorie der perfectio specierum in den Quaestiones super de generatione ... 207

Musik als Modell der perfectio specierum. ... 209
Oresme als Begründer der Systemtheorie und des Prinzips der Selbstorganisation? ... 211
Die „schwarzen Löcher“ innerhalb der Oresmeschen Hierarchie des Seins oder die prinzipielle Vorwegnahme der „großen Theorien“ der Neuzeit ... 215

Rezeption der Oresmeschen Theorie der perfectio specierum. ... 217

Petrus de Candia als Befürworter einer Mathematisierung der Natur ... 218

Die wissenschaftliche Beglaubigung der hierarchischen Ordnung der Welt und des Herrschaftsanspruchs über die Natur ... 219

Johannes de Ripa als Gegner einer Mathematisierung der Natur ... 222

Kategorienlogische Argumente - Die grundsätzliche Inkommensurabilität mathematischer und natürlicher Entitäten ... 222
Darstellungstechnische und qualitativ-wesensmäßige Probleme ... 224
Die hochkomplexe Multidimensionalität der Naturdinge und die reduktionistisch simplifizierende Eindimensionalität der mathematischen Methode ... 225
Die Genese der Zahlen und die Genese der natürlichen Arten und Individuen ... 227


1.3. Die Parametrierung und Quantifizierung von Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozessen ... 231

Oresmes „konfigurative Wahrnehmungstheorie“ ... 232

Die Beschreibung des „konfigurativen Wahrnehmungsprozesses“ ... 234
Oresmes Einsicht in die subjektive Ausschnitthaftigkeit und Verzerrung der Wahrnehmung der Welt ... 238
Die Quantifizierung zweier „Schmerzen“ - Oresmes Antizipation der Psychophysik des 19. Jahrhunderts  ... 240
„Entropie“ - Oresmes Einsicht in das universale Wirkungsprinzip der Systemdifferenzen oder configurationes ...  245

Resümee in Form des Gedankenspiels „Oresme - Fechner“ ... 248


1.4. Die historischen Hintergründe für die „Quantifizierungswut“ der Spätscholastiker und die Entstehung unserer modernen wissenschaftlich-technischen Kultur ... 251

Das Wesen und die psychologischen Hintergründe phonetischer Sprachen und ihrer Verschriftlichung  ... 254
Das Wesen quantitativ-metrischer Sprachen und die psychologischen Hintergründe ihrer Entwicklung  ... 257
Der Evolutionssprung des rationalen Bewusstseins im 14. Jh. und die Entwicklung quantitativ-metrischer Sprachen ... 261
Bewusstseinsevolution, rationale Aufklärungsintentionen und die Zunahme von Verunsicherung, Missverständnissen und Misstrauen ... 263
Die Abspaltung des Ich-Bewusstseins von der komplexeren Psyche als Ursache der Unterdrückung irrationaler Sprachen, des wachsenden Misstrauens und der Zunahme der Hexenverfolgung im 14. Jh. ... 268
Der Evolutionssprung des Bewusstseins als Ursache des vehementen Bedürfnisses nach Quantifizierung und Metrisierung der Welt .. 277
Scheinbar äußere Gründe für die Gefühle der Bedrohlichkeit und damit für die Schaffung neuer Bewältigungsstrategien in Form der quantitativen Sprachen ... 279
Abendländische Geschichte und Gegenwart gefangen im virtuellen „Teufelskreis“ des rationalen Bewusstseins ... 283
Die Ursachen für die spätscholastische Quantifizierung und Metrisierung der Natur ohne praktisches Messen ... 289



2. Buch: Die Konstruktion der „bewussten“ Wirklichkeit ... 295

Wahrnehmungspsychologie, Erkenntnistheorie, Physiologie, Metaphysik, Theorie der unbewussten Schlüsse, Informations- und Bedeutungstheorie, Kognitionstheorie, Bewusstseinstheorie, Bewusstseinsevolution, Körpertheorie, Zivilisationstheorie, Kulturgeschichte etc ...


2.1. Die aktiv-konstruktive Funktionalität der inneren Sinne ... 297

Historische Einführung in das Problem der Aktivität der inneren Sinne ... 297
Die Aristotelische Auffassung von der Passivität des Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozesses ... 300
Wilhelm von Ockhams Theorie der intuitiv-instantanen Wahrnehmung ... 302
Oresme als „progressiver Restaurator“ ... 303
Das unumstößliche Faktum der sensus interiores ... 304
Wahrnehmen ist immer eine aktiv-prozesshafte Tätigkeit ... 305
Wahrnehmen ist immer ein Urteilen und somit komplex ... 306
Mit dem Komplexitätsgrad des Urteils wächst der Individualitätsgrad der Wahrnehmung und die Länge der Verarbeitungszeit ... 307
Wahrnehmungsurteile geschehen überwiegend auf einer vor- oder unbewussten Verarbeitungsstufe ... 309
Weitere Belege für die Aktivität des Wahrnehmungsprozesses ... 311
Die Art, Zahl und Lokalisation der inneren Sinne ... 314
Die Exemplifizierung der inneren Sinnesfunktionen durch das mechanisch-mathematische Modell des Spiegels ... 317
Der Spiegel als Modell tiefenpsychologischer Prozesse ... 319

Erstes Gedankenspiel „Nicole Oresme - Immanuel Kant“ ... 321

I. Der metaphysische Kult des rationalen Verstandes ... 324
II. Die Vernachlässigung vor- und unterbewusster Verarbeitungsprozesse ... 325
III. Die Rigidität der Kantschen Anschauungsformen und Verstandesprinzipien ... 327


2.2. Oresmes psychologische Begründung der Kategorien der Wahrnehmung ... 331

Die Determinanten und Formgeber der Wahrnehmung ... 332
Oresmes Kategorien der Wahrnehmung ... 334
Aristoteles‘ objektivistischer Standpunkt 335
Oresmes subjektivistischer Standpunkt 336
Die Kategorien der Bewegung und Ruhe ... 339
Die Kategorien der Lage, der Größe und der Körperhaftigkeit 342
Oresmes Ergänzung und Differenzierung der Ortstheorie ... 345
Automatisierte Kognitionsstrukturen als „sinnliche Apriori“ ... 348
„Sinnesrohstoff“ oder der Unterschied zwischen Information und Bedeutung ... 350

Oresmes „wahrnehmungspsychologischer Konzeptualismus“ - Die Auffassung der sensibilia communia als sinnliche Konzepte ... 354

Angeborenes Wissen ... 360
Naturwissenschaftliche Konsequenzen aus Oresmes wahrnehmungspsychologischem Erkenntnisansatz ... 362

Zwischenresümee zu Oresmes Wahrnehmungspsychologie und weiterführende Betrachtungen ... 363

Oresmes relativistische Erkenntnistheorie ... 363
Oresmes „wahrnehmungspsychologischer Konzeptualismus“ ... 366

Zweites Gedankenspiel „Nicole Oresme - Immanuel Kant“ ... 366

Die genetische Verwandtschaft zwischen Kants subjektiver und Newtons objektiver Zeit- und Raumvorstellung ... 372

Der distanzierende Schleier zwischen Subjekt und „objektiver“ Außenwelt ... 373

Die Wirk-lichkeit als zielgerichtetes Wirken ... 378
Die Sehnsucht nach einer ursprünglicher erfahrbaren Wirklichkeit ... 380


2.3. Der abendländische "Kult" des Bewusstseins ... 383

„Beängstigende Absencen“ oder die Diskontinuität des Bewusstseins ... 386
Erste Symptome für die Allmachtsansprüche des Bewusstseins ... 388

Julian Jaynes‘ „Urknalltheorie“ des Bewusstseins ... 390

Die Evolution des Bewusstseins ... 396

Sprachentwicklung als Mittel der Flexibilisierung ... 396
Sprache verändert Aufmerksamkeitsorientierung, Wahrnehmungsorganisation und Denken ... 398
Sprache als Mittel der Verhaltenskontrolle ... 401
Die Ursprünge bewusster Kognition ... 403
Das bikamerale Hirn ... 406
Ursachen und Bedingungen für die Evolution des Bewusstseins ... 407
Die Entwicklung des Bewusstseins aus der Sprache ... 412
Die Struktur des Bewusstseins ... 425
Das ontogenetisch und phylogenetisch „soziale Selbst“ ... 432
Weitere Einschränkungen in Bezug auf die Bedeutung des Bewusstseins ... 435

Die „Tragödie“ der Evolution des Bewusstseins ... 438

Der Realitätsverlust des Körpers ... 439
Die Gründe für die Bewusstseinsabspaltung vom Körper ... 446
Der absolute Herrschaftsanspruch des Bewusstseins ... 452
Bewusstseins- und Körpersprache ... 454

Bewusstsein und abendländische Geschichte ... 459

Einwände gegen die Zivilisationstheorie des Norbert Elias ... 459
Historische Symptome der Bewusstseinsevolution ... 471

Bewusstsein und mittelalterliche Geschichte ... 481

Methodische Einführung in die Problemlage ... 483
Relativierung der Theorie des verschwundenen Bewusstseins im frühen Mittelalter ... 490
Einübung des Bewusstseins ... 494
Ausrottung und Unterdrückung vorbewusster Strategien der Weltaneignung ... 498
Vorbewusste und bewusste Religion - der Unterschied zwischen Erfahrung und Glauben ... 503
Die Sehnsucht nach dem vorbewussten Zustand und nach der Aufhebung der bewusstseinsmäßigen Abspaltungen ... 505
Der Verfall unbewusster kollektiver Handlungsinstanzen und die individuelle wie gesellschaftliche Konfliktgeladenheit ... 514
Sexualunterdrückung als bewusste Einübung neuer sozialer Kontrollmechanismen für den Preis der Körperabspaltung ... 518
Das schreckliche spätmittelalterliche Todesbild als Ausdruck der Abspaltung und Entfremdung des Bewusstseins vom Körper ... 522
Der Spiegel als Widerspiegelung und Motor der selbstreferentiellen Bewusstseinsstruktur wie des bewussten Individualisierungsprozesses ... 527
Die Spiegelung der Oberfläche: Das neue objektivistische Wirklichkeitsverständnis des Bewusstseins  ... 532
Die scholastische Wahrnehmungspsychologie und andere Forschungsgebiete als Produkte der Bewusstseinsetablierung ... 535
Die quantitativ-metrischen Sprachen als Ausdruck des rigiden Kontrollbedürfnisses des Bewusstseins  539
Die Geburt der Fortschrittsideologie als Produkt der Bewusstseinsevolution ... 540

Oresme - eine Antizipation des „zerrissenen Menschen“ der Moderne ... 545



3. Buch: Der Brückenschlag zwischen dem Ich und der Welt ... 555

Speziestheorie, Mechanik, Schwingungen und Wellen, Akustik, Sinnesphysiologie, Psychophysik, Informations- und Bedeutungstheorie, Psychokybernetik, Wahrnehmungspsychologie, Wahrnehmungsgesetze, Theorie der vorbewussten und bewussten Aufmerksamkeit, Lichttheorie, Wärmelehre etc ...


Oresmes Theorie der species: Eine Grundlagentheorie zur physikalischen Energieausbreitung wie Sinneswahrnehmung ... 557

Ausgangspunkte und Missverständnisse ... 557

Historische und systematische Hintergründe der Theorie der species ... 559

Die Überbrückung der räumlichen Distanz und das Wesensverhältnis zwischen physikalischen und psychischen Prozessen ... 559
Wissenschaftshistorische Kontexte und Defizite ... 560
Die optischen Einbindungen der species-Theorie und der Metaphysik-Vorwurf der Historienschreibung ... 561

Die Fragen nach der „Wirklichkeit der Wirklichkeit“ ... 563

Die species und der scholastische Qualitätsbegriff ... 564
Die species als Nahtstelle zwischen Ich und Welt und somit als Verifikator des Evidenz-gehalts des Wissens von der Welt ... 565
Die Konstruktion der Leib-Seele-Dichotomie und der Paradigmenwechsel hin zu einer naturwissenschaftlichen Psychologie ... 565

Wissenschaftshistorische Verständigungsschwierigkeiten bezüglich Oresmes species-Theorie ... 566


3.1. Die Entstehungs- und Ausbreitungstheorie des sonus ... 569

Wesensbestimmung des sonus im Rahmen der Aristotelischen Naturphilosophie ... 569

Das erkenntnistheoretisch-wahrnehmungspsychologische Phänomen ... 569
Die scholastische Auffassung Subjekt-Objekt als Indikator einer anderen Weltanschauung  ... 571
Das akustisch-wahrnehmungspsychologische Phänomen ... 572

Das Problem der Ausbreitung des sonus im Medium ... 574

Die Gründe für eine Annahme immaterieller species ... 575
Drei scholastische Lehrmeinungen zur Tonausbreitung ... 581
A. Maiers Vorwurf einer Aphysikalität der Oresmeschen species ... 584

Oresmes wellenmechanistische Tonentstehungs- und Ausbreitungstheorie ... 586

Die „species soni“ ist die Wellenform der Luft 587
Die „multiplicatio specierum“ - eine fortschreitende Longitudinalwelle ... 590
Oresmes neuer wellenmechanischer Ansatz und die leidige Diskussion um eine reale oder immaterielle Ausbreitung ... 592


3.2. Oresmes Widerlegung der gegen eine Theorie der materiellen species sprechenden Argumente ... 595

Das Argument der begrenzten Reichweite physikalischer Wirkungen ... 595
Das Argument der gegenseitigen Störung materieller species und das Problem der Identität und Konsistenz der Wahrnehmung ... 596
Die Simultanität der soni im Medium. ... 597

Die Aporie der Identität und Vielheit der species ... 597
Das Rätsel um die Dimensionalität der species ... 600
Die physikalische Koexistenz und „Mischung“ der Wellenbewegungen ... 601

Die Nahtstelle zwischen physischer und psychischer Welt ... 603
Aufbau und Funktionsweise des Gehörsinns ... 604

Aufbau des Gehörsinns ... 604
Funktionsweise des Gehörssinns ... 605

Kritische Untersuchung der Oresmeschen Hörphysiologie ... 608
Warum endet der Hörnerv am Trommelfell? (a) ... 610
Die Kodierung und Dekodierung der in den species enthaltenen Reizkomponenten (c) ... 613

Die [Psycho-] Physikalität der species ... 613
Exkurs zur Oresmeschen Wahrnehmungsschwelle ... 614

Die mechanische Übertragung der spirituellen Bewegung der belebten Luft und der species soni auf den Hörnerv (b) ... 616

Die species-Theorie als physikalisch-psychophysikalische Einheitstheorie ... 618

Die Bedeutung von species und spiritus und die moderne Psychokybernetik ... 619

Psychokybernetische Mustererkennung ... 620
Die sinnesphysiologische Bedeutung der species und die psychokybernetische Theorie Träger-Muster-Bedeutung ... 621
Die Nichtwahrnehmbarkeit der species in medio und die T-M-B-Theorie ... 623
Der Informations- und Bedeutungsgehalt der species ... 624

Das Dualismusproblem Physis-Psyche innerhalb der Wahrnehmung ... 625
Wie entsteht Bedeutung? ... 628
Die physiologische Bedeutungszuweisung ... 628

Objektive und subjektive Qualitäten (1) ... 630

Die psychologische Bedeutungszuweisung ... 632

Oresmes physiologische Orts- und topologische Korrespondenztheorie ... 633
Objektive und subjektive Qualitäten (2) ... 635


3.3. Die Simultanität der species innerhalb der Wahrnehmung ... 637

Das Problem der Simultanität beim binauralen Hören ... 637

Oresmes Theorie der simultanen Wahrnehmung contra Aristoteles ... 641

Aristoteles’ Argumente gegen eine simultane Wahrnehmung ... 642
Die Aristotelische Theorie der simultanen Wahrnehmung ... 644
Oresme gegen die „Allmachtsansprüche des Bewusstseins“ ... 646
Oresmes spektakuläre Theorie der vorbewussten und bewussten Aufmerksamkeit ... 647

Oresmes Aufmerksamkeitstheorie und das Problem der simultanen Wahrnehmung ... 653

Wahrnehmungssimultanität gattungsgleicher Objekte ... 653
Wahrnehmungssimultanität gattungsverschiedener Objekte ... 654
Funktionsweisen des Aufmerksamkeitsfilters ... 657

Wahrnehmungsprinzipien der simultanen Wahrnehmung ... 658

Oresmes Resümee seiner Theorie der simultanen der Wahrnehmung ... 665

Das Problem der Identität und Vielheit der species ... 670

Überblick über die bisherigen Ergebnisse ... 670
Das Problem der Identität der Wahrnehmung in unterschiedlichen Zeiten ... 673
Lebt unser Bewusstsein in der Vergangenheit? ... 673
Reflexion und Identität oder die „Realität“ der Wahrnehmung ... 676


3.4. Die Oresmesche Lichttheorie. .. 681

Die Identifikation von Reflexion und multiplicatio specierum ... 681
Oresmes vier Arten der multiplicatio specierum: Sichtbare und unsichtbare Reflexion? ... 685

Spiritualität der species = Unsichtbarkeit der species ... 692
Unsichtbare Species und sichtbare Farben - physikalische Information und psychische Wirkung  ... 693

Oresmes wellenmechanische Tonausbreitungslehre als Modell für seine originäre Lichttheorie  ... 696

Analyse der Aristotelischen Theorie des Widerhalls ... 697
Oresmes kreative Weiterbildung der Aristotelischen Widerhall-Theorie zu einem allgemeinen Modell für wellenförmige Energieausbreitung ... 698
Was wollte Aristoteles wirklich sagen? ... 699
Die prinzipielle Gleichartigkeit zwischen Oresmes mechanistischer Theorie der Schall-ausbreitung und Lichtausbreitung ... 700

Oresmes Gegenüberstellung von Farb- (Licht-) und Tonübertragung ... 703

Oresmes Vorwegnahme der modernen physikalischen Farbtheorie und die Welleneigenschaften des Lichts  ... 706

Oresmes Theorie der Lichtgeschwindigkeit ... 709

Aristoteles’ Auffassung von der Zeitlosigkeit des Lichtausbreitung ... 710
Oresmes Rettungsversuch des Aristotelischen Dogmas von der „Zeitlosigkeit der Licht-ausbreitung“  ... 711
Oresmes Gedankenexperiment der instantanen Ausbreitung ... 712
Oresmes Aufhebung seiner eigenen Argumente bezüglich der instantanen Lichtausbreitung  ... 714
Resümee ... 715

Systematische Diskussion der Rezeption der Oresmeschen Lichttheorie ... 716
Materielle oder immaterielle species ? ... 716
Die Dimensionalität der species ... 718

Die Dimensionalität der lux bei Averroes und Aristoteles ... 720

Verwechselte Oresme lux und Strahlen? ... 722

Exkurs: Oresmes Theorie der Wärmeausbreitung ... 725

Konfusion von stetiger Reflexion und Brechung? ... 729


3.5. Die Beziehungen zwischen Nicole Oresmes und Roger Bacons Theorie der multiplicatio specierum ... 731

Gemeinsamkeiten der species-Theorien Roger Bacons und Nicole Oresmes ... 733

Die Materialität der species ... 733
Spirituell bedeutet unsichtbar ... 735
Die Dimensionalität der species ... 735
Die Art und Weise der multiplicatio specierum im Medium. ... 737

Unterschiede der species-Theorien Roger Bacons und Nicole Oresmes ... 740

Roger Bacons Theorie der Tonausbreitung ... 740
Die Aphysikalität der Baconschen species ... 742
Das Geheimnis der räumlichen Richtungsabhängigkeit optischer Ereignisse im Ver-gleich zu akustische Ereignissen in Bezug auf die Wahrnehmung ... 744
Weitere Schwächen der Baconschen multiplicatio specierum im Vergleich zur Theorie Oresmes  ... 747
Resümee zu Roger Bacons Theorie der multiplicatio specierum im Vergleich zu der Oresmes  ... 749


3.6. Gesamtresümee zur Oresmeschen Theorie der species ... 751

Die species aus physikalischer Sicht ... 751

Intentionales oder spirituales Sein der species? ... 751
Wirkt die forma ohne materia? ... 752
Ist die Ausbreitung der species im Medium problematisch? ... 753
Ist die species von ihrem Ursprungsobjekt wesensverschieden? ... 754
Das Problem der Nicht-Wahrnehmbarkeit der species? ... 755
War das Vorhandensein der species unbeweisbar? ... 758

Die species aus wahrnehmungspsychologischer Sicht 761

Sind die kausalen Wirkungsprinzipien zwischen Objekt und wahrnehmenden Subjekt dieselben? ... 762

Die Nichtwahrnehmbarkeit der species an sich und der moderne Begriff der Energie ... 768

Die Entstehung der subjektiven Sinnesqualitäten aus den species - Information und Bedeutung ... 769

Die Vorwegnahme der informationstheoretisch-psychokybernetischen Mustertransfer-Theorie durch die species-Theorie ... 770
Die physiologische Bedeutungsgebung der species ... 771
Die Ausschnitthaftigkeit und Inkommensurabilität der Sinneswelten bezüglich der physikalischen Außenwelt ... 772
Die Konstruktion der allgemeinen Anschauungsformen aus den species ... 773
Scholastisches Denken und neuzeitliche Dualismen ... 775

Das zentrale wahrnehmungspsychologische Problem der simultanen Wahrnehmung ... 779

Die Seelenkraft als eine auf Parallelverarbeitung beruhende multiple Ressource ... 781
Scheinbare oder subjektive Simultanitäten ... 782
Kontexteffekte - Aufmerksamkeitsfilter, Reizschwellen, Auflösungsgrade etc ... 783
Aufmerksamkeitstheorie und vorbewusste Verarbeitung ... 784
Der Beobachter erster und zweiter Ordnung - vorbewusste und bewusste Wahrnehmung ... 785
Aufmerksamkeit und die untrennbare Verbindung von Außen- und Innensteuerung ... 785
Vorbewusste und bewusste Aufmerksamkeit 786
Prinzipien der simultanen Wahrnehmung ... 788

Schluss ... 789



4. Buch: Das Wunder einer fehlerfreien Wahrnehmung ... 793

Wahrnehmungspsychologie, Hörpsychologie, Wahrnehmungsgesetze, Wahrnehmungstäuschungen, Theorie der unbewussten Schlüsse, Informations- und Bedeutungstheorie, Psychoakustik, Speziestheorie, Akustik, Musikpsychologie, Musikästhetik, Bewusstseinsevolution, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie etc ...


Der Wahrnehmungsprozess des sonus: Eine Phänomenologie des Hörens ... 795

Zu Oresmes Methode ... 797


4.1. Psychoakustische und wahrnehmungspsychologische Grundlegungen ... 799

Aktivität und Konstruktivität der Wahrnehmung ... 799
Die variierende Informations- und Bedeutungstiefe der Wahrnehmung ... 800
Akustische Hintergründe ... 801
Die Psychophysikalität und Materialität des Hörens ... 802
Das Problem der Tonübertragung durch eine multiplicatio specierum. ... 803
Der Unterschied zwischen physikalischer Information und subjektiver Bedeutung ... 804

Weitere systematische Grundlegungen zur Wahrnehmungspsychologie ... 805

1. Notabile: Der sonus als subjektives Konstrukt 805
2. Notabile: Die physikalischen Differenzen zwischen Hören und Sehen ... 806
3. Notabile: Die analogen physikalischen Grundlagen von Farbe und Klang und Klang-farbe  ... 807
4. Notabile: Hören geht über die Aufnahme der physikalisch-akustischen Informationen weit hinaus: Der Bedeutungsbaum des Hörens ... 808
Das statistische Wahrnehmungsgesetz der „Oresmesche Unschärferelation“ ... 810
5. Notabile: Die Störgrößen oder Freiheitsgrade des Wahrnehmungsprozesses ... 810
Die Komplexität und damit Zeitlichkeit des Wahrnehmungsprozesses ... 812
Unbewusste Wahrnehmungen und Handlungen ... 814


4.2. Oresmes empirische Untersuchung der Phänomenologie des Hörens ... 817

1. Exempel: Nicht verifizierbare innere und äußere Hörereignisse und die subjektive Rolle der „Motivation“  ... 817
2. Exempel: Subjektive und objektive Störgrößen - innere Motivation und akustische Klangmodifikationen  818
3. Exempel: Oresmes statistisches Wahrnehmungsgesetz der Selbstregulation der Wahrnehmungsunschärfe mit wachsender Urteilstiefe ... 820
4. Exempel: Das Cocktail-Party-Phänomen oder die Selektivität der Wahrnehmung ... 822
4.1 Das wahrnehmungspsychologische Phänomen der Transduktion ... 823
4.2 Halluzinationen, Fixierung und Reizreduktion ... 824
Objektive Gründe für die Hörbarkeit über sehr weite Distanzen ... 826
Die Grenzen des sinnlichen Auflösungsvermögens ... 828
Exkurs ... 829
5. Exempel: Scheinkausalitäten - zufällige Ereigniskoinzidenz und selbsterfüllende Prophezeiung ... 830
Oresmes systematisches Resümee der Hörphänomenologie ... 833


4.3. Verstreute hörphänomenologische Exempla aus anderen Schriften   835

Überschattung von Reizen ... 835
Diskrimination und Spezifität ... 836
Kontexteinfluss, Adaption und Schwellenverschiebung ... 836

Musikpsychologische und musikästhetische Phänomene in Oresmes De configurationibus - die Kontextualität der Wahrnehmung ... 837

1. Unerwartete oder ungewohnte Reize - Oresmes psychologische Ästhetik des Neuen ... 837
Exkurs: Bewusstseinevolution und die Geburt der Ideologie des Neuen ... 838
2. Assoziativität und Gedächtnistheorie ... 842
3. Relativität der Wahrnehmungsschwellen und Urteilsleistungen ... 842
4. Persönlichkeitstypologien ... 843
5. Weitere kontextuelle Parameter ... 843

Oresmes Rückgriff auf die pseudo-Aristotelischen Problemata ... 844

Der sonus als wahrnehmungspsychologisches Paradigma ... 846

Kontinuität oder Diskontinuität? ... 846
Objektive Ortsbewegung oder subjektive Täuschung? ... 847
Die wahrnehmungspsychologische Nichtexistenz der Gegenwart ... 847


4.4. Resümee zur Oresmeschen Phänomenologie des Hörens ... 849

Das Wunderbare und das scholastische Naturgesetz ... 849
Oresmes wissenschaftlicher Begriff des Wunderbaren ... 850
Wahrnehmungstäuschungen als Vehikel zur Erkenntnis der menschlichen Psyche ... 853
Akustische Grundlegungen ... 854
Wahrnehmungspsychologische Grundlegungen ... 856

Oresmes neue Einsichten in wahrnehmungspsychologische Prinzipien ... 858

Ursachen für auditive Fehl-Wahrnehmungen ... 858
Abhängigkeit der Verarbeitungszeit von der Art der Wahrnehmungsobjekte und ihrer Bedeutungstiefe ... 859
Das statistische Wahrnehmungsgesetz der „Oresmeschen Unschärferelation“ ... 859
Oresmes Gesetz der Selbstregulation der Wahrnehmungsunschärfe mit wachsender Urteilstiefe ... 860
Exkurs: Statistische Methode und Messen ... 861

Prinzipien der Wahrnehmungsorganisation und Wahrnehmungssemantik ... 863

Motivationale Wahrnehmung ... 863
Zielgerichtete Selektivität der Aufmerksamkeit: Das „Cocktail-Party-Phänomen“ ... 864
Transduktion oder Mustererkennung und der Zusammenhang von Innen- und Außensteuerung  865
Kontextualität subjektiver Wahrnehmungsqualitäten ... 866
Schluss ... 866


4.5. Oresmes Erkenntnisskeptizismus und der Relativismus der Moderne   869

Die Grenzen des sinnlichen Erkenntnisvermögens ... 869
Die Ursachen für die Affinität der Mentalitäten des 14 ... und 19./20. Jahrhunderts ... 871
Stehen wir vor einem neuen Bewusstseinssprung? ... 877
Die wissenschaftshistorische Diskussion um die Hintergründe des Oresmeschen Skeptizismus - Sinn oder Unsinn des Antagonismus „Wissen-Glauben“ ... 882


Bibliographie ... 887

Primärquellen ... 887

Vorläufige Chronologie der Werke Nicole Oresmes ... 899

Sekundärliteratur ... 901

Personenverzeichnis. ... 953

Lateinische Begriffe ... 963

Copyright ©avox media 2003-2017 All Rights Reserved.